Wie Sie Ihre Sammlung auf einer Auktion verkaufen: von der Wahl des Hauses bis zum Erhalt des Geldes - AUCBURG
Wie Sie Ihre Sammlung auf einer Auktion verkaufen: von der Wahl des Hauses bis zum Erhalt des Geldes
Der erste und einer der wichtigsten Schritte zum erfolgreichen Verkauf einer Sammlung ist die richtige Wahl des Auktionshauses. Nicht alle Auktionen sind gleich: Einige spezialisieren sich auf die Malerei alter Meister, andere auf moderne Kunst, wieder andere auf Numismatik oder antike Möbel. Es ist wichtig, ein Haus zu finden, dessen Spezialisierung zum Profil Ihrer Sammlung passt.
Der erste und einer der wichtigsten Schritte zum erfolgreichen Verkauf einer Sammlung ist die richtige Wahl des Auktionshauses. Nicht alle Auktionen sind gleich: Einige spezialisieren sich auf die Malerei alter Meister, andere auf moderne Kunst, wieder andere auf Numismatik oder antike Möbel. Es ist wichtig, ein Haus zu finden, dessen Spezialisierung zum Profil Ihrer Sammlung passt.
Bei der Wahl sollten Sie auf den Ruf des Auktionshauses, seine Marktgeschichte und die Bewertungen früherer Kunden achten. Es ist auch wichtig, die Kooperationsbedingungen zu prüfen: die Höhe der Provision, das Vorhandensein zusätzlicher Gebühren für Versicherung, Lagerung und Marketing. Zögern Sie nicht, sich an mehrere Häuser zu wenden, um Angebote zu vergleichen und die günstigsten Bedingungen zu wählen.
Spezialisierung und Expertise in Ihrer Objektkategorie.
Ruf und eine Geschichte erfolgreicher Verkäufe.
Höhe der Provision und Transparenz aller Zahlungen.
Geografische Reichweite und Publikum (international oder lokal).
Qualität der Marketingmaterialien und der Verkaufsvorbereitung.
Schritt 2: Der Bewertungsprozess Ihrer Sammlung
Nach der Wahl des Auktionshauses beginnt die Phase der Bewertung der Objekte. Diese erfolgt in der Regel in zwei Schritten. Zunächst wird eine vorläufige Online-Bewertung durchgeführt: Sie senden hochwertige Fotos und eine detaillierte Beschreibung der Objekte an die Experten des Auktionshauses. Auf Grundlage dieser Daten bilden sie sich eine erste Meinung über den Wert und das Auktionspotenzial der Sammlung.
Wenn die Objekte von Interesse sind, werden Sie zu einer persönlichen Begutachtung eingeladen. Die Spezialisten untersuchen jedes Objekt sorgfältig und prüfen seine Echtheit, seinen Zustand, seine Herkunft (Provenienz) und das Vorhandensein von Restaurierungen. Von diesen Faktoren hängt der endgültige Schätzwert, oder Estimate, direkt ab.
Urheberschaft oder Hersteller.
Provenienz (Besitzgeschichte).
Erhaltungszustand des Objekts.
Seltenheit und Einzigartigkeit.
Aktuelle Marktnachfrage nach ähnlichen Objekten.
Schritt 2: Der Bewertungsprozess Ihrer Sammlung
Schritt 3: Vertragsabschluss mit dem Auktionshaus
Vertragspunkt
Beschreibung
Verkäuferprovision (Vendor's commission)
Prozentsatz des endgültigen Hammerpreises, den das Auktionshaus als Bezahlung für seine Dienstleistungen einbehält.
Schätzpreis (Estimate)
Der vorläufige Schätzwert des Loses, der im Katalog angegeben wird.
Mindestpreis (Reserve price)
Der vertrauliche Mindestpreis, unter dem das Los nicht verkauft werden darf.
Versicherung
Die Versicherungsbedingungen für das Objekt während seines Aufenthalts im Auktionshaus.
Marketingkosten
Kosten für Fotografie, Katalogaufnahme und andere Werbemaßnahmen.
Auszahlungsfristen
Der Zeitraum, innerhalb dessen Sie nach einem erfolgreichen Verkauf des Loses Ihr Geld erhalten.
Wenn die Bewertung abgeschlossen ist und beide Seiten mit den Ergebnissen einverstanden sind, ist es Zeit für die rechtliche Formalisierung der Beziehung – den Vertragsabschluss. Dieses Dokument, oft als Kommissionsvertrag oder Einlieferungsvertrag bezeichnet, hält alle Bedingungen für den Verkauf Ihrer Lose auf der Auktion fest.
Studieren Sie jeden Punkt des Vertrages sorgfältig. Darin müssen alle finanziellen und organisatorischen Aspekte klar dargelegt sein. Dies ist Ihr Hauptdokument, das Ihre Interessen als Verkäufer schützt, daher ist es wichtig, alle Bestimmungen vor der Unterzeichnung zu verstehen.
Schritt 3: Vertragsabschluss mit dem Auktionshaus
Schritt 4: Vereinbarung des Mindestpreises
Einer der entscheidenden Punkte im Vertrag ist die Vereinbarung des Mindestpreises. Der Mindestpreis (oder die Reserve) ist ein vertrauliches Minimum, das zwischen Ihnen und dem Auktionshaus vereinbart wird. Der Auktionator hat nicht das Recht, Ihr Los unter diesem Betrag zu verkaufen.
Das Vorhandensein eines Mindestpreises schützt Sie vor dem Verkauf eines Objekts zu einem ungünstigen Preis bei geringer Käuferaktivität. Wenn die Gebote die Mindestmarke nicht erreichen, gilt das Los als nicht verkauft und wird aus der Auktion zurückgezogen. In der Regel wird der Mindestpreis auf Höhe des unteren Schätzwertes oder etwas darunter angesetzt.
Es ist wichtig, den Mindestpreis nicht mit dem Schätzpreis zu verwechseln. Der Schätzpreis ist eine öffentliche Prognose von Experten über den möglichen Verkaufspreis, die zur Orientierung für die Käufer im Katalog abgedruckt wird. Der Mindestpreis ist Ihre Absicherung und bleibt eine vertrauliche Information, die nur Ihnen und dem Auktionator bekannt ist.
Schritt 4: Vereinbarung des Mindestpreises
Schritt 5: Marketing und Bewerbung des Loses
Nach Vertragsunterzeichnung beginnt das Auktionshaus mit der Bewerbung Ihres Loses. Qualitativ hochwertiges Marketing ist der Schlüssel zur Gewinnung einer maximalen Anzahl interessierter Käufer, was sich direkt auf den endgültigen Verkaufspreis auswirkt. Ein professionelles Team übernimmt alle Aspekte der Verkaufsvorbereitung.
Der Prozess beginnt mit professionellen Fotoaufnahmen und der Erstellung einer Expertenbeschreibung für den Katalog. Anschließend wird die Information über das Los über verschiedene Kanäle verbreitet, um die Zielgruppe von Sammlern und Investoren weltweit zu erreichen.
Gedruckte und Online-Kataloge der Auktion.
Platzierung auf der Website des Auktionshauses und auf spezialisierten Online-Plattformen.
Organisation von Vor-Auktions-Ausstellungen und Besichtigungen.
Gezielte Mailings an die Datenbank von Stammkunden und Sammlern.
Veröffentlichungen in Fachmedien und sozialen Netzwerken.
Schritt 5: Marketing und Bewerbung des Loses
Schritt 6: Die Auktion und der Erhalt des Geldes
Am Tag der Auktion wird Ihr Los zur Versteigerung aufgerufen. Sie können den Prozess persönlich, online oder telefonisch verfolgen. Wenn der endgültige Hammerpreis den Mindestpreis erreicht oder überschreitet, gilt das Los als verkauft. Danach ist der Käufer verpflichtet, seinen Kauf innerhalb der vom Auktionshaus festgelegten Fristen, in der Regel zwischen einigen Tagen und einem Monat, zu bezahlen.
Sobald das Auktionshaus die vollständige Zahlung vom Käufer erhalten hat, rechnet es mit Ihnen ab. Vom endgültigen Verkaufspreis werden die Verkäuferprovision und andere im Vertrag vereinbarte Kosten (z. B. für Versicherung oder Gutachten) abgezogen. Der verbleibende Betrag wird auf Ihr Bankkonto überwiesen.
Die Fristen für den Erhalt des Geldes betragen in der Regel 30 bis 45 Tage nach dem Auktionstermin. Dieser Zeitraum ist notwendig, damit der Käufer die Zahlung leisten und das Auktionshaus alle Finanztransaktionen bearbeiten kann. Nach Erhalt der Mittel gilt die Transaktion als vollständig abgeschlossen.