Rechtliche Aspekte des Sammelns: Einfuhr, Ausfuhr und Besitz von Kulturgütern - AUCBURG
Rechtliche Aspekte des Sammelns: Einfuhr, Ausfuhr und Besitz von Kulturgütern
Für den Staat sind Gegenstände von historischer, künstlerischer oder sonstiger kultureller Bedeutung von besonderer Wichtigkeit. Daher wird ihr Verkehr streng reguliert. Das Hauptdokument in diesem Bereich ist das Gesetz der Russischen Föderation Nr. 4804-1 „Über die Ausfuhr und Einfuhr von Kulturgütern“. Es liefert eine klare Definition und legt die Kriterien fest, nach denen ein Gegenstand dieser Kategorie zugeordnet wird.
Für den Staat sind Gegenstände von historischer, künstlerischer oder sonstiger kultureller Bedeutung von besonderer Wichtigkeit. Daher wird ihr Verkehr streng reguliert. Das Hauptdokument in diesem Bereich ist das Gesetz der Russischen Föderation Nr. 4804-1 „Über die Ausfuhr und Einfuhr von Kulturgütern“. Es liefert eine klare Definition und legt die Kriterien fest, nach denen ein Gegenstand dieser Kategorie zugeordnet wird.
In der Regel ist das Alter des Gegenstandes der entscheidende Faktor. Für die meisten Kategorien beträgt es 50 Jahre oder mehr. Für Druckerzeugnisse sind es 100 Jahre oder mehr. Jedoch wird nicht jeder alte Gegenstand automatisch zu einem Kulturgut. Dazu muss er eine bestimmte Bedeutung haben, die durch eine spezielle Expertise festgestellt wird.
Zu den Kulturgütern können die verschiedensten Objekte gehören. Nachfolgend sind die Hauptkategorien aufgeführt, die unter das Gesetz fallen:
Historische Werte, die mit bedeutenden Ereignissen oder dem Leben herausragender Persönlichkeiten verbunden sind.
Archäologische Gegenstände, die bei Ausgrabungen gefunden wurden.
Antike Waffen von historischem oder künstlerischem Wert.
Andere bewegliche Gegenstände, einschließlich Sammlungen von historischer, wissenschaftlicher, künstlerischer oder kultureller Bedeutung.
Besitz von antiken Waffen: rechtliche Nuancen
Antike Waffen nehmen einen besonderen Platz im Sammeln ein, und ihr rechtlicher Status ist im Föderalen Gesetz „Über Waffen“ (Nr. 150-FZ) klar definiert. Der Besitz solcher Gegenstände ist legal, erfordert jedoch die Einhaltung einer Reihe von Regeln. Das Wichtigste ist zu verstehen, was das Gesetz genau als antike Waffe ansieht.
Das Hauptkriterium ist das Herstellungsdatum. Als antik gelten Schuss-, Wurf- und Druckluftwaffen, die vor Ende 1899 hergestellt wurden. Blankwaffen müssen ebenfalls vor Ende 1945 hergestellt worden sein. Für den Besitz solcher Gegenstände ist keine Lizenz erforderlich, wie sie für moderne Waffen benötigt wird.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass es keine Kontrolle gibt. Der Besitzer einer antiken Waffe ist verpflichtet, ein Gutachten zu besitzen, das ihren kulturellen Wert bestätigt. Solche Expertisen werden von vom Kulturministerium zertifizierten Sachverständigen durchgeführt. Solche Waffen dürfen nur unter Bedingungen aufbewahrt werden, die ihre Erhaltung und Sicherheit gewährleisten. Obwohl keine Lizenz erforderlich ist, muss der Erwerb einer solchen Waffe innerhalb von zwei Wochen den Organen der Rosgvardia gemeldet werden, um sie in der behördlichen Datenbank zu registrieren.
Besitz von antiken Waffen: rechtliche Nuancen
Verfahren zur Ausfuhr von Kunstgegenständen ins Ausland
Schritt
Beschreibung
1. Antragstellung
Der Eigentümer reicht einen Antrag und eine Liste der auszuführenden Gegenstände bei der zuständigen Gebietsbehörde des Kulturministeriums ein.
2. Durchführung der Expertise
Ein bestellter Sachverständiger begutachtet den Gegenstand und bestimmt seinen historisch-kulturellen Wert, sein Alter und seinen Zustand.
3. Erhalt des Gutachtens
Der Sachverständige stellt ein Gutachten aus, in dem angegeben wird, ob der Gegenstand ausgeführt werden darf und nicht zu den besonders wertvollen Objekten gehört.
4. Zahlung der Gebühr
Bei positivem Bescheid wird die staatliche Gebühr für die Ausstellung der Genehmigung entrichtet.
5. Ausstellung der Genehmigung
Auf Grundlage des Gutachtens und der Zahlungsbestätigung stellt das Kulturministerium die Ausfuhrgenehmigung aus.
Die Ausfuhr von Kulturgütern aus Russland unterliegt strenger staatlicher Kontrolle. Es ist nicht möglich, einfach ein Gemälde in den Koffer zu packen und den Zoll zu passieren. Für eine legale Ausfuhr ist eine spezielle Genehmigung des Kulturministeriums der Russischen Föderation erforderlich, die als Ausfuhrgenehmigung bezeichnet wird.
Das Verfahren zum Erhalt dieses Dokuments ist mehrstufig und zeitaufwändig. Ein Sammler muss mehrere obligatorische Schritte durchlaufen, um alles gesetzeskonform abzuwickeln. Ohne dieses Dokument wird der Gegenstand am Zoll einbehalten, und dem Besitzer können eine Geldstrafe oder sogar ein Strafverfahren wegen Schmuggels drohen.
Es ist wichtig zu bedenken, dass es eine Kategorie von Gegenständen gibt, deren Ausfuhr aus dem Land grundsätzlich verboten ist. Dazu gehören besonders wertvolle Objekte des Kulturerbes der Völker der Russischen Föderation sowie Gegenstände, die ständig in staatlichen und kommunalen Museen, Archiven und Bibliotheken aufbewahrt werden.
Verfahren zur Ausfuhr von Kunstgegenständen ins Ausland
Vererbung von Sammlungen: Wie man Werte gesetzeskonform weitergibt
Eine Sammlung, sei es eine Sammlung von Gemälden, Münzen oder Briefmarken, ist ein Vermögenswert wie eine Wohnung oder ein Auto und wird in die allgemeine Erbmasse einbezogen. Eine richtige Vorbereitung der Übergabe der Sammlung an die Erben hilft, Streitigkeiten zu vermeiden und ihre Ganzheit zu bewahren.
Das Gesetz betrachtet eine Sammlung als „unteilbare Sache“, wenn ihre reale Teilung ohne Änderung ihres Zwecks nicht möglich ist. In diesem Fall können Erben mit einem Vorzugsrecht (zum Beispiel jemand, der die Sammlung gemeinsam mit dem Erblasser besaß) sie als Ganzes erhalten, indem sie den anderen eine Entschädigung zahlen. Gibt es keinen solchen Erben, geht die Sammlung in Miteigentum nach Bruchteilen über.
Um den Prozess für die Erben zu vereinfachen, sollte ein Sammler im Voraus einige Schritte unternehmen. Dies hilft nicht nur, das Vermögen gerecht zu verteilen, sondern auch seinen Wert und die Rechtmäßigkeit seiner Herkunft zu bestätigen.
Ein Testament verfassen. Dies ist der zuverlässigste Weg, um festzulegen, wer die Sammlung unter welchen Bedingungen erhalten soll.
Dokumente sammeln. Es ist notwendig, alle Dokumente zu systematisieren, die das Eigentumsrecht und die Herkunft der Gegenstände belegen (Kaufverträge, Quittungen, Schenkungen, Gutachten).
Eine Bewertung durchführen lassen. Eine offizielle Bewertung hilft, den Marktwert der Sammlung für die Berechnung von Ausgleichszahlungen zwischen den Erben und die Zahlung der staatlichen Gebühr zu bestimmen.
Einen Katalog erstellen. Eine detaillierte Bestandsaufnahme oder ein Katalog mit Fotos und Beschreibungen jedes Gegenstandes wird zu einem unverzichtbaren Dokument für den Notar und die Erben.
Vererbung von Sammlungen: Wie man Werte gesetzeskonform weitergibt