Überblick über die Ergebnisse einer numismatischen Auktion: Von Dokumenten bis zu seltenen Münzen - AUCBURG
Überblick über die Ergebnisse einer numismatischen Auktion: Von Dokumenten bis zu seltenen Münzen
Auf der Auktion wurden 58 Lose angeboten, darunter nicht nur Münzen, sondern auch interessante historische Dokumente. Eines dieser Lose war ein Reisepass des Deutschen Reiches, ausgestellt auf einen Mann im Jahr 1928, also aus der Zeit vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten. Bei einem Startpreis von 10 Euro wurde er für denselben Betrag verkauft.
Auf der Auktion wurden 58 Lose angeboten, darunter nicht nur Münzen, sondern auch interessante historische Dokumente. Eines dieser Lose war ein Reisepass des Deutschen Reiches, ausgestellt auf einen Mann im Jahr 1928, also aus der Zeit vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten. Bei einem Startpreis von 10 Euro wurde er für denselben Betrag verkauft.
Ein weiteres bemerkenswertes Dokument war eine Straßenzustandskarte von Deutschland aus dem Jahr 1939. Die Karte wurde vom Deutschen Automobil-Club (DDAC), dem Vorläufer des heutigen ADAC, herausgegeben und befindet sich in einem sehr guten Zustand mit praktisch keinen Beschädigungen. Solche Karten werden in schlechterem Zustand ab 80 Euro verkauft, in vergleichbarem Erhaltungszustand für über 100 Euro. Bei der Auktion wurde das Los zum Startpreis von 25 Euro verkauft.
Orden und Phaleristik
In der Kategorie Phaleristik wurden mehrere interessante Lose angeboten. Darunter eine Brosche aus der Zeit des Ersten Weltkriegs in Form des Eisernen Kreuzes mit einem Porträt von Kaiser Wilhelm II. Dieses emaillierte Abzeichen wurde mit einem Startpreis von 45 Euro angeboten, fand aber keinen Käufer.
Ebenfalls zur Versteigerung kam die seltene Auszeichnung für Angehörige der Ostvölker, die für die Auszeichnung von Nicht-Deutschen, die in der Wehrmacht dienten, bestimmt war. Der Wert solcher Originalauszeichnungen beginnt bei 400 Euro. Bei der Auktion wurde das Los mit einem Startpreis von 280 Euro angeboten, aber ebenfalls nicht verkauft.
Ein Abzeichen der Pfälzer Veteranen aus der Zeit des Dritten Reiches wurde für nur 30 Euro verkauft.
Ein seltenes Abzeichen der SA- und SS-Skimeisterschaften von 1934 mit einem Startpreis von 350 Euro wurde nicht verkauft.
Das Hitlerjugend-Leistungsabzeichen von 1938, ebenfalls für 350 Euro angeboten, blieb unverkauft.
Orden und Phaleristik
Verkaufsergebnisse von Münzen des Deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik
Auf der Auktion wurden mehrere interessante Münzen aus dieser Zeit verkauft. Eine stempelglänzende 5-Reichsmark-Münze von 1939 (Münzstätte Stuttgart) mit dem Porträt von Hindenburg wurde für 28 Euro versteigert.
Eine große Silbermünze aus Österreich-Ungarn – 5 Kronen von 1908 – wurde trotz Gebrauchsspuren schnell zum Sofortkaufpreis von 50 Euro bei einem Startpreis von 35 Euro verkauft.
Um die 3-Mark-Münze „Nordhausen“ entbrannte ein Bietergefecht. Die Münze mit schöner Patina startete bei 100 Euro und wurde schließlich für 130 Euro verkauft.
Eine 2-Mark-Silbermünze von 1904, geprägt für die Freie Hansestadt Bremen, wurde für 86 Euro bei einem Startpreis von 80 Euro verkauft. Es handelt sich um eine seltenere Münze in gutem Zustand.
Verkaufsergebnisse von Münzen des Deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik
Seltene und wertvolle Lose der Auktion
Eines der Hauptrarietäten war ein Schützentaler – 2 Gulden von 1885 aus Österreich-Ungarn, ausgegeben zum Schützenfest in Innsbruck. Dies ist eine äußerst seltene Münze mit unbekannter Auflage. Das Los wurde mit einem Startpreis von 1250 Euro angeboten, aber nicht verkauft.
Besonderes Interesse weckte die 2-Reichsmark-Münze von 1934 mit dem Bild der Garnisonkirche in Potsdam („Kirche“) mit Datum. Dieses in Polierter Platte (Proof) geprägte Exemplar ist eine Super-Rarität. Das Los wurde zum Startpreis von 600 Euro verkauft.
Seltene und wertvolle Lose der Auktion
Weitere interessante Münzen
Münze
Jahr
Land/Region
Verkaufsergebnis
3 Mark „Verfassung“
1929
Weimarer Republik
Verkauft für 52 Euro
3 Mark „Zeppelin“
1930
Weimarer Republik
Verkauft für 130 Euro
3 Mark „Goethe“
1932
Weimarer Republik
Nicht verkauft (Start 120 Euro)
3 Mark „Charlotte“
1911
Württemberg
Verkauft zum Sofortkaufpreis von 60 Euro
3 Mark „Wilhelm II“
1912
Württemberg
Verkauft zum Sofortkaufpreis von 50 Euro
3 Mark
1924
Weimarer Republik
Verkauft für 85 Euro
In der Tabelle sind weitere interessante Münzen aufgeführt, die verkauft wurden oder unverkauft blieben. Ihre Preise variierten je nach Seltenheit und Zustand.
Einige Lose, wie die 3-Reichsmark-Münze „Goethe“ von 1932 der Münzstätte Stuttgart, fanden trotz ihres ausgezeichneten Stempelglanz-Zustands und der geringen Auflage keinen Käufer zum Startpreis von 120 Euro.
Weitere interessante Münzen
Münzen in NGC-Slabs
Auf der Auktion wurden auch Münzen angeboten, die professionell bewertet und in NGC-Slabs gekapselt wurden. Ihre Verkaufsergebnisse waren gemischt. Die Silbermünze 2 Mark 1913 („Völkerschlachtdenkmal“) in der hohen Erhaltung MS 65+ wurde für 230 Euro verkauft. Dies ist ein seltenes Exemplar in hervorragendem Zustand.
3 Mark „Luitpold“ (Bayern) in der Erhaltung MS 64, Startpreis 150 Euro.
50 Reichspfennig aus dem Dritten Reich aus Nickel, eine seltene Münze in der Erhaltung MS 62, Startpreis 100 Euro.
1/12 Taler 1836 (Sachsen) in der Erhaltung MS 61 mit schöner Patina, Startpreis ca. 300 Euro.
5 Reichsmark „Kirche“ 1934 in der Erhaltung MS 61, Startpreis 100 Euro.
Münzen in NGC-Slabs
Auf der Auktion angebotene Goldmünzen
Es wurden auch Goldmünzen zur Versteigerung angeboten, aber sie fanden keine Käufer. Eine 5-Rubel-Münze von 1889 im Zustand AU wurde nicht verkauft. Ihr Startpreis betrug 1150 Euro, was einem Händlerpreis entspricht.
Eine Goldmünze aus Andorra von 2011 „Napoleon“ (0,5 g 999er Gold) in der höchsten Erhaltung PF 69 Ultra Cameo wurde ebenfalls nicht verkauft. Bei einer Auflage von 15.000 Stück ist sie eine von nur zwei Münzen weltweit mit dieser Bewertung (Top Pop). Der Startpreis des Loses betrug 250 Euro.
Eine 5-US-Dollar-Goldmünze von 1907 in der Erhaltung MS 62 wurde mit einem Startpreis von 1200 Euro angeboten, fand aber ebenfalls keinen Käufer.