Beginn der Leidenschaft und die ersten Methoden zur Aufbewahrung der Sammlung
Die Geschichte dieser numismatischen Erfahrung begann bereits in den 90er Jahren, während meiner Schulzeit. Die Grundlage der Sammlung bildeten damals sowjetische Gedenkmünzen in einfacher Ausführung und verschiedene ausländische Münzen. Zu diesem Zeitpunkt umfasste die Sammlung etwa zehn sowjetische Gedenkrubel und mehrere Dutzend Münzen aus anderen Ländern.
Damals gab es keine speziellen Alben zur Aufbewahrung, daher befanden sich alle Münzen in gewöhnlichen Dosen. Später wurde für wertvollere Exemplare, wie alte Silber- und Kupfermünzen, eine originellere Lösung gefunden – sie wurden in den runden Vertiefungen von Pralinenschachteln untergebracht.
Wiederbelebung des Hobbys und die Entdeckung der Welt der Proof-Münzen
Viele Jahre später, vor etwa 10-12 Jahren, lebte die Sammelleidenschaft wieder auf. Der Auslöser war ein zufälliger Fund in einem Schreibwarengeschäft – dort wurden Blätter im Optima-Format für die Münzaufbewahrung in Alben verkauft. Nach dem Kauf einiger dieser Blätter gelang es, die alte Sammlung zu systematisieren, was dem Hobby einen neuen Impuls gab.
Zu dieser Zeit war die Sammlung bereits um die seit 2000 herausgegebenen russischen Bimetall-Zehn-Rubel-Münzen erweitert worden. Damals fand auch die erste Bekanntschaft mit sowjetischen Gedenkrubeln in der Prägequalität Polierte Platte (Proof) statt. Das Aussehen dieser Münzen hinterließ einen starken Eindruck: Der Kontrast zwischen dem matten Relief und dem perfekt spiegelnden Feld sah atemberaubend aus.
Einige Münzen, wie zum Beispiel der Satz aus 1, 3 und 5 Rubel zum 70. Jahrestag der Oktoberrevolution, wurden in der originalen Bankverpackung erworben und sofort in sichere Plastikkapseln umgelagert, was sie vor äußeren Einflüssen schützte.
Die Wahl der Münzrähmchen und die ersten Anzeichen des Problems
Als die Sammlung sowjetischer Gedenkmünzen in Proof-Qualität zu wachsen begann, stellte sich die Frage nach ihrer Präsentation und Aufbewahrung. Die Wahl fiel auf Papp-Münzrähmchen und spezielle Albumblätter der Firma Leuchtturm, bekannt als das „Matrix“-System. Am Ende wurden fast drei solcher Blätter gefüllt, und das Ergebnis war anfangs sehr erfreulich.
Im Laufe der Zeit zeigten sich jedoch Veränderungen an den in den Münzrähmchen aufbewahrten Münzen. Sie begannen, sich mit einer Patina zu überziehen, und zwar ungleichmäßig, hauptsächlich an den Rändern. In den meisten Fällen war es eine goldene Patina, aber es gab auch andere Farbtöne.
Die Ursache der Münzbeschädigung und die wichtigste Schlussfolgerung
| Aufbewahrungsmethode | Beschreibung | Festgestellte Nachteile |
| Dosen / Schachteln | Anfängliche, unsystematische Methode | Keine Übersicht, Risiko mechanischer Beschädigungen |
| Münzrähmchen | Papprähmchen mit Folie zur Platzierung im Album | Die Klebeschicht kann mit der Zeit austrocknen, die Dichtheit beeinträchtigen und Patina verursachen |
| Kapseln | Harte Kunststoffbehälter | Gelten als zuverlässigere Methode für die langfristige Aufbewahrung |
Als es an der Zeit war, die Münzen aus den Münzrähmchen in Kapseln umzulagern, offenbarte sich die wahre Ursache ihrer Beschädigung. Es stellte sich heraus, dass sich bei vielen Münzrähmchen mit der Zeit die obere Schicht ablöste, insbesondere an der Stelle der speziellen Lasche zum Herausnehmen. Dies führte zu einem Verlust der Dichtheit.
Durch das Eindringen von Luft unter die Folie des Münzrähmchens begannen die Münzen zu oxidieren, was das Auftreten der ungleichmäßigen Patina verursachte. Das Aussehen der teilweise patinierten Münzen in Proof-Qualität wurde, gelinde gesagt, nicht sehr attraktiv, was das Interesse an diesem Teil der Sammlung verringerte.
Diese Erfahrung zeigt anschaulich die Risiken verschiedener Aufbewahrungsmethoden.
Somit hat die persönliche Erfahrung gezeigt, dass Papp-Münzrähmchen für die langfristige Aufbewahrung wertvoller Münzen in Proof-Qualität keine zuverlässige Option sind. Ihre Verwendung kann zum Verlust des ursprünglichen Aussehens der Sammlerstücke führen.