Seltene 10-Kopeken-Münze von 1992: Wie man den „Schestijagodnik“ findet und was er wert ist - AUCBURG
Seltene 10-Kopeken-Münze von 1992: Wie man den „Schestijagodnik“ findet und was er wert ist
Unter den ukrainischen Münzen ist die 10-Kopeken-Münze von 1992 eine der meistdiskutierten und geheimnisvollsten. Im Volksmund erhielt sie den Spitznamen „Schestijagodnik“. Diese auf den ersten Blick gewöhnliche Münze kann selbst für erfahrene Numismatiker sehr schwer zu identifizieren sein, und um ihren Wert ranken sich zahlreiche Mythen.
Das Rätsel der 10-Kopeken-Münze von 1992: von der Umlaufmünze zur wertvollen Rarität
Unter den ukrainischen Münzen ist die 10-Kopeken-Münze von 1992 eine der meistdiskutierten und geheimnisvollsten. Im Volksmund erhielt sie den Spitznamen „Schestijagodnik“. Diese auf den ersten Blick gewöhnliche Münze kann selbst für erfahrene Numismatiker sehr schwer zu identifizieren sein, und um ihren Wert ranken sich zahlreiche Mythen.
Diese Umlaufmünze wurde im Maschinenbauwerk Luhansk geprägt. Während des Produktionsprozesses wurden verschiedene Stempeltypen verwendet, was zur Entstehung einer großen Anzahl von Varianten führte. Aus diesem Grund sind nicht alle 10-Kopeken-Münzen von 1992 identisch – jede kann ihre eigenen einzigartigen Merkmale aufweisen.
Es gibt sowohl gewöhnliche als auch sehr seltene Exemplare, deren Wert bei Auktionen bis zu 20.000 Hrywnja erreichen kann. Gerade die Kenntnis dieser Unterschiede ermöglicht es, eine wertvolle Münze der Ukraine zu bestimmen und einen seltenen Fund nicht zu verpassen.
Klassifizierung der Stempel: Wie man die Varianten unterscheidet
Typ des Avers-Stempels
Wichtige Merkmale
Stempel 1
Mittlerer Zacken des Dreizacks mit oberer Verdickung, die Ziffer Eins im Datum hat einen „Schwanz“ („italienische“ Variante).
Stempel 2
Dünner mittlerer Zacken des Dreizacks.
Stempel 3
Dicker mittlerer Zacken des Dreizacks.
Stempel 4
Eingedrückter Dreizack („englische“ Variante).
Um zu verstehen, welche 10-Kopeken-Münze von 1992 wertvoll ist, muss man sich mit ihren Varianten vertraut machen, die durch die Stempel des Averses (Seite mit dem Wappen) und des Reverses (Seite mit dem Nennwert) bestimmt werden. Laut Katalogen gibt es mehrere Haupttypen von Stempeln.
Auch die Revers-Stempel weisen Unterschiede auf, die oft mit der Form und Anzahl der Beeren in den Trauben zusammenhängen. Es sind sechs Revers-Stempel bekannt (АА, БА, ВА, ГА, ДА, ЕА), die sich in der Form der Trauben und der Größe der Beeren unterscheiden. Beispielsweise hat beim Stempel АА die zweite Traube die Form eines rechtwinkligen Dreiecks, während sie beim Stempel БА stumpfwinklig ist. Die Kennzeichnung der Münze, zum Beispiel „1.34ЕАм“, ist eine Katalogbezeichnung, die hilft, ihre Variante genau zu identifizieren.
Klassifizierung der Stempel: Wie man die Varianten unterscheidet
Was ist ein „Schestijagodnik“ und wo kann man ihn verkaufen?
Die bekanntesten und wertvollsten unter den 10-Kopeken-Münzen von 1992 sind die sogenannten „Schestijagodniki“. Das sind Varianten, bei denen sich auf dem Revers in der dritten und sechsten Traube jeweils sechs Beeren befinden. Genau diese Münzen sind für Sammler von größtem Interesse, und ihr Wert kann sehr hoch sein.
Numismatiker kaufen nicht wahllos alle Münzen; sie interessieren sich nur für seltene Varianten. Wenn Sie ein wertvolles Exemplar entdecken, können Sie es gewinnbringend verkaufen. Dafür gibt es spezialisierte Plattformen.
Online-Auktion „Violity“
Forum „Münzen ITK“
Auktion „New Auction“
Auktion „Monitex“
Auf diesen Ressourcen kann man eine Münze nicht nur verkaufen, sondern auch eine Expertenbewertung ihres Wertes erhalten.
Was ist ein „Schestijagodnik“ und wo kann man ihn verkaufen?
Variante 1.34ЕАм: Der „italienische“ Schestijagodnik
Eine der wertvollen Varianten ist die 1.34ЕАм, auch bekannt als „italienische Prägung“. Diese Münze lässt sich anhand mehrerer charakteristischer Merkmale identifizieren.
Der mittlere Zacken des Dreizacks auf dem Avers ist im oberen Teil verdickt.
Die Ziffer „1“ im Datum „1992“ hat einen gut sichtbaren „Schwanz“.
In den Trauben Nr. 3 und Nr. 6 auf dem Revers befinden sich jeweils 6 Beeren.
Der Rand (die Kante) der Münze hat eine feine Riffelung.
Bei der Auktion „Violity“ wurde ein solches Exemplar im Februar 2025 für 4002 Hrywnja verkauft. Dieser Preis bestätigt die hohe Nachfrage nach dieser Variante unter Sammlern.
Variante 1.34ЕАм: Der „italienische“ Schestijagodnik
Varianten 2.1ДАк und 2.1ДАм: die entscheidende Rolle der Riffelung
Ein weiterer interessanter „Schestijagodnik“ ist die Variante 2.1ДАк. Ihre Hauptmerkmale sind ein schmaler mittlerer Zacken des Dreizacks, sechs Beeren in den Trauben Nr. 3 und Nr. 6 sowie eine grobe Riffelung am Rand. Gerade die grobe Riffelung macht diese Münze teurer.
Es gibt eine sehr ähnliche Münze, die 2.1ДАм, deren Rand eine feine Riffelung aufweist. Dieses scheinbar unbedeutende Detail beeinflusst den Wert radikal: Während eine Münze mit feiner Riffelung (2.1ДАм) auf 100–200 Hrywnja geschätzt wird, ist ein Exemplar mit grober Riffelung (2.1ДАк) deutlich teurer.
Beispielsweise wurde eine 2.1ДАк-Münze bei der Auktion „Violity“ für 500 Hrywnja verkauft. Dies zeigt, wie wichtig es ist, auf alle Details zu achten, einschließlich des Randes.
Varianten 2.1ДАк und 2.1ДАм: die entscheidende Rolle der Riffelung
Teure „Schestijagodniki“: 3.11ДАм und 3.12ДАм
Unter den „Schestijagodniki“ gibt es auch wirklich seltene Exemplare, deren Preis bei Auktionen Tausende von Hrywnja erreicht. Dazu gehört die Variante 3.11ДАм. Ihre Merkmale sind: ein dicker mittlerer Zacken des Dreizacks, ein breiter Einschnitt am sechsten Korn in der zweiten Ähre, 6 Beeren in den entsprechenden Trauben und eine feine Riffelung am Rand. Diese Münze ist so selten, dass sie nur wenige Male auf Auktionen erschien. Der letzte Verkauf im März 2024 belief sich auf 14.505 Hrywnja.
Eine weitere wertvolle Variante ist die 3.12ДАм. Sie ist der vorherigen sehr ähnlich: Sie hat ebenfalls einen dicken mittlerer Zacken des Dreizacks und eine feine Riffelung. Der Hauptunterschied ist jedoch ein schmaler Einschnitt am sechsten Korn in der zweiten Ähre. Der letzte verzeichnete Verkauf dieser Münze war im März 2021 für 7500 Hrywnja, aber unter Berücksichtigung der Inflation und des steigenden Dollarkurses könnte ihr aktueller Wert 15.000 Hrywnja erreichen.
Probermünze 3.31ЖАг und andere seltene Fehlprägungen
Einen besonderen Platz in der Numismatik nimmt die Variante 3.31ЖАг ein. Eine solche Münze zu finden ist praktisch unmöglich, da sie als eine der ersten im Werk Luhansk geprägten Probermünzen gilt. Ihr Hauptmerkmal ist, dass sie „unvollendet“ ist, das heißt, ihr fehlt die Riffelung am Rand vollständig.
Diese einzigartige Münze wurde am 13. Mai 2024 auf einer Auktion für 15.000 Hrywnja verkauft. Angesichts ihrer außergewöhnlichen Seltenheit könnte der Preis heute noch höher sein.
Neben bestimmten Varianten können auch Herstellungsfehler einer Münze Wert verleihen. Dazu gehören schlecht geprägte Elemente auf dem Avers (Blätter, Körner) oder zusammengewachsene Beeren auf dem Revers. Solche Exemplare sind ebenfalls für Sammler von Interesse.