Kampfauszeichnungen von U-Boot-Fahrern und Tauchern: Geschichten von Heldentaten für Sewastopol
Unter den Auszeichnungen mit maritimem Bezug sind die Sätze, die Tauchern gehörten, von besonderem Interesse. Solche Auszeichnungen sind wesentlich seltener als bei anderen Waffengattungen, was sie in Sammlerkreisen sehr begehrt macht.
Der Auszeichnungssatz des Tauchers Jefim Petrenko
Unter den Auszeichnungen mit maritimem Bezug sind die Sätze, die Tauchern gehörten, von besonderem Interesse. Solche Auszeichnungen sind wesentlich seltener als bei anderen Waffengattungen, was sie in Sammlerkreisen sehr begehrt macht.
Einer dieser Sätze gehörte dem Starschina 1. Klasse Petrenko Jefim Maksimowitsch. Die Auszeichnungen sind zusammen mit den Dokumenten erhalten geblieben, was eine genaue Rekonstruktion seiner Dienstgeschichte ermöglicht.
- Orden des Roten Sterns (Nummer 2221302)
- Orden des Vaterländischen Krieges II. Klasse (Jubiläumsausgabe von 1985)
- Medaille „Für die Verteidigung des Kaukasus“
Im Satz ist auch die Verleihungsurkunde zur Medaille „Für den Sieg über Deutschland“ vorhanden, die Medaille selbst ist jedoch verloren gegangen.
Heldentat unter Wasser bei der Befreiung von Sewastopol
Laut dem Verleihungsdokument wurde der Orden des Roten Sterns an Jefim Petrenko für eine Heldentat während der Befreiung des Hafens von Sewastopol verliehen. Sein Handeln erforderte außergewöhnlichen Mut und Professionalität.
- Arbeiten im leichten Taucheranzug in Tiefen von 12 und mehr Metern.
- Durchführung von Montage und Demontage der ersten Linie der Netzsperre, wobei er 5 und mehr Stunden unter Wasser arbeitete.
- Dank seiner aufopferungsvollen Arbeit wurde die erste Linie der Netzsperre vorzeitig errichtet.
- Während des Aufenthalts ausländischer Schiffe im Hafen von Sewastopol erfüllte Starschina Petrenko eine Sonderaufgabe auf der Reede zur Betreuung dieser Schiffe.
Durch sein Handeln wurde ein normaler und sicherer Ankerplatz für die ausländischen Schiffe auf der Reede von Sewastopol gewährleistet.
Der Orden des Roten Sterns des U-Boot-Fahrers Nikolai Djomin
Auszeichnungen von U-Boot-Fahrern gehören ebenfalls zu den seltenen und wertvollen Gegenständen in der Phaleristik. Ein solches Beispiel ist der Orden des Roten Sterns, der dem Hauptstarschina Djomin Nikolai Iwanowitsch gehörte.
Nikolai Djomin diente als Funker 1. Klasse auf dem U-Boot „S-19“. Sein Orden des Roten Sterns trägt die Nummer 1792442. Zuvor wurde er auch mit der Medaille „Für die Verteidigung von Sewastopol“ ausgezeichnet.
Beide Helden, der Taucher Petrenko und der U-Boot-Fahrer Djomin, nahmen an den Kämpfen um Sewastopol teil, was ihre Auszeichnungen historisch besonders verbindet. Es ist ein Zufall, dass beide Auszeichnungen, die sich in derselben Sammlung befinden, mit derselben Heldenstadt in Verbindung stehen.
Kampfeinsätze auf dem Schlachtschiff und auf U-Booten
Das Verleihungsdokument von Nikolai Djomin beschreibt ausführlich seinen militärischen Werdegang. Sein Mut und seine Tapferkeit zeigten sich bei zahlreichen Einsätzen auf verschiedenen Schiffen der Schwarzmeerflotte.
- Evakuierung von Verwundeten aus Sewastopol im Dezember 1941.
- Landung von Truppen und Einnahme der Stadt Sudak.
- 9 Kampfeinsätze auf dem Schlachtschiff „Sewastopol“ beim Beschuss feindlicher Küsten bei Sewastopol, Balaklawa und Feodossija.
- 5 Kampfeinsätze auf dem U-Boot „S-33“, bei denen ein feindliches Transportschiff versenkt wurde.
- Ein Kampfeinsatz auf dem U-Boot „S-19“ im November 1944.
Für den gezeigten Mut, die Tapferkeit und die Gewährleistung einer unterbrechungsfreien Funkverbindung, was zur Erfüllung der Kampfbefehle des Kommandos beitrug, wurde Djomin für die hohe staatliche Auszeichnung – den Orden „Roter Stern“ – vorgeschlagen.
Zusätzliche Sammlerstücke
Neben den Hauptauszeichnungen wurde die Sammlung um weitere Gegenstände ergänzt, die für die Restaurierung und Vervollständigung von Orden und Medaillen notwendig sind. Insbesondere betrifft dies Bänder und Spangen.
Es wurden neun neue Moire-Bänder für den Rotbannerorden erworben. Solche Bänder werden verwendet, um abgenutzte Originale an den Auszeichnungen zu ersetzen und ihnen ein ausstellungswürdiges Aussehen zu verleihen.
Unter den Neuzugängen befanden sich auch schwere, zweischichtige Spangen, die nicht so häufig anzutreffen sind. Darunter waren Spangen mit originalen alten Bändern für die Medaillen „Für Tapferkeit“ und „Für militärische Verdienste“. Das Vorhandensein solcher authentischen Elemente ist für die korrekte Vervollständigung von Auszeichnungen wichtig.