Wie man nicht zum Opfer von Betrügern wird: die gängigsten Betrugsmaschen in der Welt des Sammelns - AUCBURG
Wie man nicht zum Opfer von Betrügern wird: die gängigsten Betrugsmaschen in der Welt des Sammelns
Eine der ältesten und verbreitetsten Betrugsmaschen im Sammlerwesen ist der Verkauf hochwertiger Kopien unter dem Deckmantel echter Raritäten. Moderne Technologien ermöglichen die Herstellung von Fälschungen von Antiquitäten, die selbst für ein erfahrenes Auge oft schwer vom Original zu unterscheiden sind. Besonders häufig werden Münzen, Briefmarken, Gemälde, Porzellan und Schmuck gefälscht.
Fälschungen und Kopien: Wie man die Spreu vom Weizen trennt
Begriff
Beschreibung
Original
Ein authentisches Objekt, das in der angegebenen Zeitperiode und vom genannten Autor oder der Manufaktur hergestellt wurde.
Kopie
Ein Objekt, das zur Nachahmung des Originals erstellt wurde, oft ohne betrügerische Absicht (z. B. eine Museumskopie für eine Ausstellung).
Fälschung
Eine Kopie, die mit der spezifischen Absicht erstellt wurde, zu täuschen und als teures Original verkauft zu werden.
Neufertigung
Ein Objekt, das zu einem späteren Zeitpunkt nach alten Technologien oder Formen hergestellt wurde, oft legal und mit entsprechender Kennzeichnung.
Eine der ältesten und verbreitetsten Betrugsmaschen im Sammlerwesen ist der Verkauf hochwertiger Kopien unter dem Deckmantel echter Raritäten. Moderne Technologien ermöglichen die Herstellung von Fälschungen von Antiquitäten, die selbst für ein erfahrenes Auge oft schwer vom Original zu unterscheiden sind. Besonders häufig werden Münzen, Briefmarken, Gemälde, Porzellan und Schmuck gefälscht.
Betrüger imitieren geschickt Materialien, Stempel, Signaturen und sogar Zeitspuren wie Patina oder Krakelee. Für einen angehenden Sammler ist es wichtig, den Unterschied zwischen den Begriffen zu verstehen, die oft zur Beschreibung von Objekten verwendet werden.
Das Verständnis dieser Unterschiede hilft, Angebote auf dem Markt richtig einzuschätzen. Man sollte Objekten mit einer „perfekten“ Geschichte, die zu einem Preis weit unter dem Marktwert verkauft werden, immer skeptisch gegenüberstehen.
Auktionsfallen: Preissteigerungen und versteckte Mängel
Online-Auktionen haben Sammlern den Zugang zum globalen Markt eröffnet, aber gleichzeitig neue Betrugsarten hervorgebracht. Eine solche Masche ist das „Hochtreiben“ des Preises, auch Shill-Bidding genannt. Dabei geben der Verkäufer oder seine Komplizen fiktive Gebote für ihr eigenes Los ab, um dessen Wert künstlich zu steigern und bei echten Käufern einen Bieterrausch auszulösen.
Eine solche Masche zu erkennen, ist oft nicht einfach, aber es gibt einige Warnsignale, auf die man achten sollte. Ein sicherer Kauf bei einer Auktion erfordert einen kühlen Kopf und Aufmerksamkeit für das Verhalten der anderen Bieter.
Es gibt bestimmte Anzeichen, die auf ein mögliches „Hochtreiben“ des Preises hindeuten:
Ein unnatürlich schneller Anstieg der Gebote. Insbesondere wenn derselbe Bieter ständig jedes Gebot um den minimalen Schritt überbietet.
Teilnahme an Geboten von Konten mit null oder sehr niedriger Bewertung, die nur bei den Losen eines bestimmten Verkäufers aktiv sind.
Ein plötzliches Ende der Gebote, nachdem eine bestimmte, vom Verkäufer im Voraus festgelegte Grenze erreicht wurde.
Gebote werden kurz vor Auktionsende zurückgezogen, sodass der vorherige Bieter mit einem überhöhten Preis dasteht.
Ein weiterer Trick ist das Verschleiern von Mängeln. Der Verkäufer kann ungünstige Fotowinkel oder vage Formulierungen in der Beschreibung verwenden, um Risse, Absplitterungen oder Restaurierungsspuren zu verbergen.
Auktionsfallen: Preissteigerungen und versteckte Mängel
Sicherheits-Checkliste: Wie man einen Verkäufer überprüft
Die Identität des Verkäufers ist ein entscheidender Sicherheitsfaktor bei jeder Transaktion. Bevor Sie ein Gebot abgeben oder einen Kauf tätigen, ist eine sorgfältige Überprüfung erforderlich. Dies ist besonders wichtig bei Geschäften auf Online-Plattformen, wo ein persönliches Treffen nicht möglich ist. Eine gründliche Analyse des Verkäuferprofils hilft, viele Probleme zu vermeiden.
Indem man ein wenig Zeit in die Recherche über den Verkäufer investiert, kann man sich ein ziemlich vollständiges Bild von seiner Zuverlässigkeit machen. Hier ist eine grundlegende Checkliste, die Ihnen helfen wird, eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Überprüfen Sie die Bewertung und den Bewertungsverlauf. Lesen Sie nicht nur positive, sondern auch negative Kommentare. Manchmal sagt eine einzige ausführliche negative Bewertung viel aus.
Achten Sie auf die Dauer der Registrierung auf der Plattform. Verkäufer, die seit Jahren tätig sind, legen in der Regel mehr Wert auf ihren Ruf als Neulinge.
Analysieren Sie die anderen Lose des Verkäufers. Wenn er sich auf ein Thema spezialisiert hat (z. B. Numismatik oder Porzellan), ist das ein gutes Zeichen. Wenn jedoch gleichzeitig Objekte aus völlig unterschiedlichen und unzusammenhängenden Bereichen zum Verkauf stehen, ist dies ein Grund zur Vorsicht.
Stellen Sie klärende Fragen zum Objekt. Bitten Sie um zusätzliche Fotos, fragen Sie nach der Geschichte des Objekts. Ein zuverlässiger Verkäufer wird gerne und sachlich antworten.
Bewerten Sie die Qualität der Kommunikation. Ausweichende Antworten, Eile oder Druck sind schlechte Zeichen.
Sicherheits-Checkliste: Wie man einen Verkäufer überprüft
Augenmerk auf Details: Worauf man in der Losbeschreibung achten sollte
Die Beschreibung und die Fotos des Loses sind Ihre Hauptinformationsquelle über das Objekt. Betrüger nutzen oft die Unaufmerksamkeit der Käufer aus, indem sie mehrdeutige Beschreibungen verfassen oder minderwertige Bilder veröffentlichen. Die Echtheitsprüfung eines Objekts beginnt mit einer gründlichen Untersuchung aller bereitgestellten Materialien.
Man sollte hochtrabende Bezeichnungen wie „einzigartig“ oder „Museumsqualität“ nicht für bare Münze nehmen. Wichtig sind nur Fakten, die sich überprüfen lassen. Konzentrieren Sie sich auf konkrete Details und zögern Sie nicht, zusätzliche Informationen anzufordern, wenn etwas zweifelhaft erscheint.
Worauf Sie in der Produktbeschreibung besonders achten sollten:
Qualität und Anzahl der Fotos. Die Bilder sollten scharf sein, bei guter Beleuchtung und aus verschiedenen Blickwinkeln aufgenommen werden. Fotos von Stempeln, Signaturen und vorhandenen Mängeln in Nahaufnahme sind ein Muss.
Detailliertheit der Beschreibung. Ein guter Verkäufer gibt immer genaue Maße, Gewicht, Material und den Herstellungszeitraum des Objekts an.
Erwähnung von Restaurierungen und Mängeln. Phrasen wie „altersgemäßer Zustand“ können ernsthafte Schäden verbergen. Suchen Sie nach direkten Angaben zu Absplitterungen, Rissen, Kratzern oder Restaurierungsspuren.
Vorhandensein von Herkunftsinformationen (Provenienz). Die Besitzgeschichte eines Objekts steigert seinen Wert erheblich und dient als Echtheitsnachweis.
Klare Verkaufs- und Lieferbedingungen. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Zahlungsbedingungen, die Kosten und die Art der Lieferung sowie die Rückgabebedingungen verstehen.
Augenmerk auf Details: Worauf man in der Losbeschreibung achten sollte