Aktuelle Trends beim Sammeln: Was ist gerade populär? - AUCBURG
Aktuelle Trends beim Sammeln: Was ist gerade populär?
In den letzten Jahren ist ein deutlicher Rückgang des Interesses an klassischen antiken Möbeln zu beobachten. Gegenstände im Stil des Barock, Empire oder Rokoko, die einst ein Symbol für Status und Luxus waren, finden immer seltener einen Platz in modernen Innenräumen. Der Hauptgrund dafür ist ein Wandel des Lebensstils und der ästhetischen Vorlieben.
Epochenwechsel: Warum klassische Möbel an Beliebtheit verlieren
In den letzten Jahren ist ein deutlicher Rückgang des Interesses an klassischen antiken Möbeln zu beobachten. Gegenstände im Stil des Barock, Empire oder Rokoko, die einst ein Symbol für Status und Luxus waren, finden immer seltener einen Platz in modernen Innenräumen. Der Hauptgrund dafür ist ein Wandel des Lebensstils und der ästhetischen Vorlieben.
Massive Kommoden, geschnitzte Schränke und vergoldete Stühle passen schlecht in kleine Stadtwohnungen. Moderne Generationen schätzen Minimalismus, Funktionalität und freien Raum, was sperrige klassische Möbel unpraktisch macht. Zudem erfordert die Pflege solcher Gegenstände spezielles Wissen und Kosten, zu denen nicht jeder bereit ist.
So schrumpft der Markt für klassische Antiquitäten und macht Platz für modernere und an die heutige Zeit angepasste Sammelobjekte. Der Wert verschiebt sich von Prunk und Historismus hin zu Schlichtheit und persönlicher Geschichte.
Die Wiedergeburt des Mid-Century Modern: Design aus der Mitte des 20. Jahrhunderts
An die Stelle opulenter Klassik ist das Design der Mitte des 20. Jahrhunderts getreten, das einen wahren Popularitätsboom erlebt. Der Stil des Mid-Century Modern (1940er-1960er Jahre) zieht Sammler durch seine Prägnanz, Funktionalität und die Verwendung natürlicher Materialien an. Diese Gegenstände lassen sich leicht in moderne Wohnräume integrieren und verleihen ihnen Gemütlichkeit und Charakter.
Die Nachfrage nach Möbeln, Leuchten und Dekorationsgegenständen von berühmten Designern wie Charles und Ray Eames, Arne Jacobsen oder Hans Wegner wächst. Ihre Werke werden für ihre hohe Qualität, Ergonomie und zeitlose Ästhetik geschätzt. Das Sammeln von Design aus dieser Epoche ist nicht nur eine Investition, sondern auch eine Möglichkeit, sich mit schönen und bequemen Dingen zu umgeben.
Klare, einfache Linien und organische Formen
Verwendung von Naturholz (Teak, Nussbaum, Eiche)
Funktionalität und Verzicht auf überflüssiges Dekor
Helle Farbakzente in Kombination mit einer neutralen Palette
Die Wiedergeburt des Mid-Century Modern: Design aus der Mitte des 20. Jahrhunderts
Der neue Klassiker: Sammeln von Videospielen
Begriff
Beschreibung
Sealed copy
Ein Spiel in der originalen, ungeöffneten Werksverpackung. Die wertvollste Variante für einen Sammler.
CIB (Complete in Box)
Vollständiges Set: Spiel, Schachtel und Anleitung. Nach der versiegelten Kopie die nächstwertvollste Variante.
Limited Edition
Eine limitierte Auflage eines Spiels oder einer Konsole, die in kleiner Stückzahl und oft mit zusätzlichen Boni veröffentlicht wird.
Einer der unerwartetsten und am schnellsten wachsenden Trends ist das Sammeln von Videospielen. Für die Generationen, die in den 80er, 90er und 2000er Jahren aufgewachsen sind, sind alte Spiele und Konsolen eine starke Quelle der Nostalgie. Heute ist dies nicht nur Unterhaltung, sondern ein ernstzunehmendes Sammlerstück, dessen Preise Zehntausende von Dollar erreichen können.
Den größten Wert haben seltene Exemplare in perfektem Zustand, insbesondere Spiele in versiegelter Originalverpackung. Sammler jagen nach Modulen für Nintendo- und Sega-Konsolen, Erstausgaben von Kultspielen für die PlayStation sowie limitierten Konsolenserien.
Das Investieren in sammelbare Videospiele erfordert Marktkenntnisse und ein Verständnis der Faktoren, die den Wert beeinflussen: Seltenheit, Zustand, kulturelle Bedeutung und die Nachfrage unter den Fans.
Der neue Klassiker: Sammeln von Videospielen
Bezahlbare Kunst: Die Nachfrage nach Druckgrafik
Druckgrafik ist ein weiterer beliebter Bereich, der das Sammeln von Kunst zugänglicher macht. Es handelt sich um Originalwerke, die vom Künstler geschaffen, aber in einer limitierten Auflage herausgegeben werden. Dieser Ansatz ermöglicht es, ein Werk eines bekannten Künstlers zu einem Preis zu erwerben, der deutlich unter dem Wert seiner einzigartigen Malerei oder Skulptur liegt.
Die Nachfrage nach Lithografien, Siebdrucken, Radierungen und Gravuren wächst stetig. Sammler werden von der Möglichkeit angezogen, Werke von Meistern wie Andy Warhol, Salvador Dalí, Marc Chagall oder modernen Stars wie Banksy zu besitzen. Druckgrafik hat ein hohes dekoratives Potenzial und ist ein ausgezeichneter Einstiegspunkt in die Welt der Kunstinvestitionen.
Lithografie: Druck von einer Stein- oder Metallplatte.
Siebdruck (Serigrafie): Druck durch eine Schablone aus einem Seidengewebe, ermöglicht die Erstellung heller, satter Bilder.
Radierung: eine Art von Tiefdruck auf Metall, die feine und detaillierte Abzüge ermöglicht.
Holzschnitt (Xylografie): ein Hochdruckverfahren auf Holz, eine der ältesten Drucktechniken.
Bei der Auswahl von Druckgrafiken ist es wichtig, auf die Signatur des Künstlers, die Nummer des Abzugs und die Gesamtauflage zu achten – je kleiner diese ist, desto höher ist der Wert des Exemplars.
Bezahlbare Kunst: Die Nachfrage nach Druckgrafik
Was man jetzt sammeln sollte: Fazit für 2024-2025
Kriterium
Klassisches Sammeln
Modernes Sammeln
Hauptwert
Historische Bedeutung, Alter, Seltenheit
Nostalgie, Design, kultureller Einfluss
Epoche
Vor Anfang des 20. Jahrhunderts
Mitte des 20. Jahrhunderts - heute
Funktionalität
Gering, musealer Charakter
Hoch, Integration in den Alltag
Zielgruppe
Reife, wohlhabende Sammler
Jüngere Generationen (Millennials, Zoomer)
Moderne Sammeltrends zeigen deutlich eine Verschiebung von traditionellen Werten hin zu persönlicheren und funktionaleren. Der heutige Sammler sucht nach Gegenständen, die nicht nur Investitionspotenzial haben, sondern auch seine Individualität widerspiegeln, eine emotionale Reaktion hervorrufen und sich harmonisch in sein Leben einfügen.
Gegenstände aus der jüngeren Vergangenheit, sei es ein Designerstuhl, ein seltenes Videospiel oder das Poster eines berühmten Künstlers, werden zu neuen Artefakten. Sie vereinen Geschichte, Design und Kultur, die für den modernen Menschen verständlich und nahbar sind. Das Sammeln hört auf, ein elitäres Hobby zu sein, und wird zu einer Form des Selbstausdrucks.