2 Kopeken 1812: Besonderheiten und Wert der „Königin der Felder“
Gegenstand der Betrachtung ist eine Kupfermünze mit dem Nennwert von 2 Kopeken aus dem Jahr 1812, die während der Herrschaft von Alexander I. ausgegeben wurde. Dieses Exemplar zeichnet sich durch eine hervorragende, sogenannte „Kabinett“-Erhaltung aus. Die Oberfläche der Münze, oder das Feld, ist vollständig glänzend, ohne Spuren mechanischer Reinigung oder grober Eingriffe.
Allgemeiner Überblick über die 2-Kopeken-Münze von 1812
Gegenstand der Betrachtung ist eine Kupfermünze mit dem Nennwert von 2 Kopeken aus dem Jahr 1812, die während der Herrschaft von Alexander I. ausgegeben wurde. Dieses Exemplar zeichnet sich durch eine hervorragende, sogenannte „Kabinett“-Erhaltung aus. Die Oberfläche der Münze, oder das Feld, ist vollständig glänzend, ohne Spuren mechanischer Reinigung oder grober Eingriffe.
Die Münze ist mit einer gleichmäßigen, edlen gold-schokoladenfarbenen Patina überzogen, die sich über viele Jahre auf natürliche Weise gebildet hat. Auf der Rückseite sind die Buchstaben „Е.М.“ und „К.М.“ angegeben, die für die Münzstätte Jekaterinburg stehen.
Vorderseite der Münze: Adler „Kohlkopf“ und die Initialen Н.М.
Auf der Vorderseite der Münze ist ein Doppeladler abgebildet, der alle feinen Details, einschließlich der Kronen, Flügel und des Bildes des Heiligen Georg des Drachentöters auf dem Schild, vollständig bewahrt hat. Dieser Adlertyp ist in numismatischen Kreisen als „Kohlkopf“ bekannt.
Unter dem Adler sind das Prägejahr „1812“ und die Initialen des Münzmeisters „Н.М.“ – Nikolai Mundt – angegeben. Die Münze hat einen gleichmäßigen Glanz, und die Patina auf der Vorderseite wird als „ölig“ beschrieben, was ihre Qualität und Tiefe unterstreicht.
Rückseite und einzigartige Patina
Auf der Rückseite der Münze sind neben dem Nennwert und den Münzzeichen Reste des Prägeglanzes zu erkennen. Diese Bereiche mit metallischem Schimmer sind auf den Federn des Kranzes unter der Schicht der Kabinettpatina sichtbar. Dies deutet darauf hin, dass die Münze mit gut ausgearbeiteten Stempeln geprägt wurde und praktisch nicht im Umlauf war.
Die Patina auf der Münze hat eine ungleichmäßige, aber sehr schöne Färbung. Im zentralen Teil hat sie einen rötlichen Ton, der zu den Rändern hin in ein bräunlich-goldenes und sattes Schokoladenbraun übergeht. Diese Verteilung der Patina verleiht der Münze einen besonderen ästhetischen Wert.
„Königin der Felder“: Geschichte und Auflage
| Merkmal | Wert |
| Gewicht | 13,7 g |
| Durchmesser | 29 mm |
| Rand | Glatt |
| Münzfuß | 24 Rubel aus einem Pud Kupfer |
Münzen dieses Typs, die von 1810 bis 1830 geprägt wurden, erhielten im Volk und bei Schatzsuchern den Spitznamen „Königin der Felder“ oder „Feldmünze“. Dies hängt mit ihrer außerordentlichen Verbreitung zusammen. Diese Münze ist die häufigste Trophäe bei der Suche mit einem Metalldetektor.
Gerade das Jahr 1812 wurde zum Rekordjahr in Bezug auf das Prägevolumen. Die Auflage der 2-Kopeken-Münzen von 1812 mit den Initialen Н.М. betrug 132.850.000 Exemplare. Dies ist die größte Auflage aller Münzen eines Nennwerts in der gesamten Geschichte des zaristischen Russlands. Das Ausgabejahr fällt mit dem Vaterländischen Krieg von 1812 zusammen.
Varianten und Besonderheiten der Prägung
Münzen mit dem Nennwert von 2 Kopeken aus dieser Zeit wurden unter zwei Kaisern ausgegeben – Alexander I. und Nikolaus I. Sie haben zahlreiche Varianten, was sie zu einem interessanten Sammelobjekt macht.
- Adlertypen: „Kohlkopf“, „Bienchen“, „Birkhuhn“.
- Münzstätten und Münzmeister: Die Münzen wurden in verschiedenen Münzstätten geprägt, was durch unterschiedliche Buchstabenkürzel belegt wird (СПБ ПС, ИМ ПС, КМ АМ, КМ ohne Initialen, Н.М. und andere).
- Rand (Münzkante): Kann glatt sein, wie bei diesem Exemplar, oder schnurförmig, was als selten gilt (R3 nach Bitkin).
Gerade unter Alexander I. begann man, die Initialen der Münzmeister regelmäßig auf Kupfermünzen anzugeben.
Die Philosophie des Sammelns
Für einen Numismatiker geht Qualität immer vor Quantität. Es ist besser, eine kleine Anzahl von Münzen in ausgezeichnetem Zustand in der Sammlung zu haben als Alben, die mit Exemplaren von geringer Qualität gefüllt sind.
- Schätzen Sie den Zustand. Es ist besser, eine Münze in einem hohen Erhaltungsgrad (z. B. MS65) zu besitzen als eine seltene, aber stark abgenutzte.
- Sammeln Sie für die Seele. Eine Sammlung sollte ästhetische Freude bereiten. Wahre Freude bereiten Münzen, bei deren Anblick einem „das Blut in den Adern gefriert“.
- Lagern Sie sie richtig. Münzen mit einer schönen Kabinettpatina sollten am besten in speziellen Koffern mit Samtfächern aufbewahrt werden, wo sie „atmen“ können. Exemplare mit Prägeglanz sollten in Kapseln untergebracht werden.